Blue King Brown dürften nicht gerade viele Menschen in Deutschland kennen. Die australische Band ist in ihrer Heimat allerdings recht bekannt – auch weil sich ihre Mitglieder politisch engagieren und Menschenrechtsorganisationen unterstützen.
Das Schöne beim Würzburger Hafensommer ist immer, dass man hervorragende Bands kennen lernen kann, von denen man vorher noch nie etwas gehört hat. So war es bei mir auch bei Blue King Brown – und das Publikum, das mitgegangen ist, sah das nicht anders. Da machte es auch nichts, dass während des Konzerts ein kurzer Regenschauer herunter ging.
Für Konzertfotografen ist das Licht auf der Bühne immer wichtig – und bei Blue King Brown war es nicht gerade günstig. Das erklärt auch die vielen Schwarzweißfotos, denn ich mag es nicht, wenn Bilder in irgendwelchen bunten Scheinwerferfarben absaufen. Es gab einfach kaum weißes Licht, lediglich die Sängerin Natalie Pa’apa’a war – je nachdem, wo sie stand – einigermaßen ausgeleuchtet. Wie ein Wirbelwind fegte sie oft über die Bühne – eine fotografische Herausforderung.
Entstanden sind dann doch ein paar ganz ansprechende Fotos, und so war ich, auch wenn ich während des Konzerts innerlich auf die Lichttechniker geschimpft hatte, am Ende doch noch zufrieden.
Ulf Cronenberg, 09.08.2012