Was für ein Ambiente! Das ehrwürdige Markgrafentheater in Erlangen … Am Sonntag, den 13. April 2014, war Ringsgwandl dort zu Gast, und ich durfte fotografieren – allerdings nur von einem Standpunkt aus: einer kleinen Loge, in der normalerweise nur Beleuchter sitzen, links vor der Bühne. Ein privilegierter Standpunkt, wenn auch etwas eindimensional, was den Blickwinkel anging.
Schon beim Hafensommer 2013 hatte Ringsgwandl gastiert (die besten Fotos gibt es hier zu sehen). Mit seinem Programm „Mehr Glanz“ war er damals wie diesmal unterwegs: einer Mischung von aktuellen und alten Songs, darüber hinaus aber auch einigen kabarettistischen Einlagen.
Man erfuhr, dass Angela Merkel ihn genötigt hat, die Koalitionshymne zu schreiben – unter Zeitdruck: „Sie können sich gerne Zeit lassen, bis morgen Früh um 10.“ Außerdem gab es Geschichten von früheren Arztkollegen (Dr. Georg Ringsgwandl arbeitete ja früher als Arzt), darunter einem Zahnarzt, in dessen Praxis auf einmal Richie Sambora, Gitarrist von Bon Jovi, auftauchte und für Verwirrung sorgte … Ja, es gab viel zu lachen an dem Abend.
Mit von der Partie war natürlich auch Ringsgwandl gut eingespielte Band: Daniel Stelter an Gitarre und Mandoline, Tommy Baldu am Schlagzeug sowie Sebastian Flach am Kontrabaß und E-Bass. „Mehr Glanz“, der Titelsong der aktuellen CD durfte nicht fehlen (als letztes Stück vor der Zugabe), aber auch Altes war zu hören: „Chicken ass be watchful“ – Ringsgwandl-Kenner wissen Bescheid.
Alles in allem ein unterhaltsamer Abend in gediegener Atmosphäre – ein schöner Kontrast. Und das geben hoffentlich auch die Fotos wieder …
Ulf Cronenberg, 15.04.2014
P. S.: Ich habe mit Absicht ein paar experimentellere Fotos mit in die Galerie aufgenommen.