Das iPhone 13 Pro hat – wie jedes neue iPhone – überarbeitete Kameramodule, und die vielleicht größte Neuerung ist diesmal, dass man damit Makro-Aufnahmen machen kann. Makro-Fotografie gehört nicht gerade zu meinen Spezialitäten, auch wenn ich ein Makro-Objektiv habe und immer mal wieder damit fotografiere. Aber gespannt war ich dann doch, wie sich das iPhone hier schlägt …
Also bin ich die letzten beiden Wochen losgezogen und habe immer mal wieder einfach auf Blüten draufgehalten, die interessant aussahen: vor allem Rosen waren darunter (aber nicht nur). Die besten Ergebnisse seht ihr in der Galerie, und ich muss schon sagen: Ohne großen Aufwand sind da doch ein paar sehenswerte Fotos dabei. Und ich war überrascht, von der Schärfe, mit der z. B. Blütenstempel abgebildet werden. Die Fotos sind alles in allem auch wenig bearbeitet (hier und da leicht nachgeschärft, die Farben noch leicht akzentuiert – das war es schon).
Wie sich das iPhone bei anderen Gelegenheiten in der Makrofotografie schlägt, bleibt abzuwarten. Viel Kontrolle hat man nicht – ein manuelles Auswählen des Schärfebereichs ist z. B. nicht möglich.
Das Vorgehen ist insgesamt etwas gewöhnungsbedürftig. Man richtet die Linse auf das zu fotografierende Objekt, geht immer näher ran, irgendwann schaltet das die Kamera-App auf den Makromodus (und wechselt dabei automatisch auf die Weitwinkellinse). Dann drückt man den Auslöser – fertig! Nicht alle Fotos sind passend scharf, das ist etwas Trial & Error. Aber insgesamt bin ich doch recht angetan, was bei dem ersten Test mit den Blüten rausgekommen ist.
(Ulf Cronenberg, 24.10.2021)